(11.02.2014)
Mit Sonderschichten arbeiten DB Regio Oberbayern und der Zughersteller Bombardier derzeit im Werk Pasing an der Behebung der technischen Mängel der neuen Werdenfelsbahn-Züge. Bis Ende der kommenden Woche sollen die meisten Maßnahmen abgeschlossen sein. Außerdem steht ab März für die Strecken im Werdenfels ein zusätzlicher Zug als Rückfallebene bereit. „Auf diese Weise schaffen wir mehr Stabilität im Fahrplan und bei den Sitzplatzkapazitäten", so Antonia von Bassewitz, Geschäftsleiterin, DB Regio Oberbayern.
Wie Ende Januar angekündigt, hat Bombardier zwischenzeitlich die Umbauten an den Verdrahtungen der Zugkupplungen an allen 27 Zügen abgeschlossen. Nachdem die Bahn mit zusätzlichen Mitarbeitern bereits Überbrückungsmaßnahmen für die Stromversorgung und die Aufrüstung der Bordelektronik durchgeführt hatte, sind damit die drei größten verspätungsrelevanten Fahrzeugprobleme, wie erwartet, im Griff.
Von Bassewitz „Nun nimmt der Hersteller eine Reihe von kleinen technischen Änderungen vor, die die Anfälligkeit der Züge weiter reduzieren sollen." Im Regio-Werk in München-Pasing sind Arbeiten unter anderem an Abwassertanks, an Sensoren für Kühlmittelflüssigkeiten, an den Dachantennen und an Sandrohrheizungen im Gang. Auch störanfällige Bauteile an den Bremsen werden bei allen Zügen ausgetauscht. Rund zwei Drittel der Zugflotte sind aktuell nachgerüstet. Bis Ende kommender Woche werden auch diese Arbeiten an allen 27 Zügen vollzogen sein.
Dabei wird in Sonderschichten auch an den Wochenenden gearbeitet. Jedes Fahrzeug muss insgesamt drei Tage im Werk sein, um alle Veränderungen vornehmen zu können. Von Bassewitz: „Dies führte dazu, dass wir in den vergangenen Tagen mehrfach mit geringerer Zugkapazität unterwegs waren. Ersatzweise haben wir dann einem herkömmlichen Zug auf die Strecke geschickt."