Der Widerstand des SEV – der Gewerkschaft des Verkehrspersonals – hat Früchte getragen. Die SBB musste bei zwei Massnahmen ihres Sparprogramms Railfit 20/30 Abstriche vornehmen. Die von den Sozialpartnern ausgehandelte Lösung sieht zwar ab 1. Januar 2017 immer noch einen Lohnabzug von rund 0,4 % für die Risikoprämie der Pensionskasse vor, doch hatte die SBB ihren Mitarbeitenden ursprünglich 0,8% Abzug zumuten wollen. Und bei der Berufsinvalidität bleibt mindestens bis 2022 alles beim Alten, während die SBB-Leitung den Zugang zu diesen Sozialleistungen anfänglich massiv verschlechtern wollte. Die Vereinbarung muss allerdings noch vom GAV-Ausschuss des SEV genehmigt werden. Trotz diesem Kompromiss wird der SEV gegen das Sparprogramm Railfit 20/30 weiter Widerstand leisten, da es weitere Einsparungen beim GAV und die Streichung von 1400 Stellen vorsieht.